Sehr geehrte Damen und Herren

Wenn der gesellschaftliche Wohlstand zunimmt, wächst die Steuerlast der Haushalte überproportional. Denn diese rutschen damit über die Zeit automatisch in höhere Tarifstufen. Dies nennt man «warme Progression». Der Staat beansprucht dadurch einen immer grösseren Teil am erwirtschafteten Kuchen – ohne direkte demokratische Legitimation. Avenir Suisse hat das Phänomen in zwei Analysen beschrieben und die Auswirkungen auf die Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern berechnet.

Die Publikationen haben einiges bewegt. Auf Bundesebene wird eine parlamentarische Initiative in den Räten besprochen, in mindestens vier Kantonen erfolgten politische Vorstösse, um die warme Progression auszugleichen. Anders als bei der kalten Progression, wo das gleiche Phänomen durch die Inflation verursacht wird, scheint die Bereitschaft bei den Regierungen für einen Ausgleich aber gering. Ausser in Graubünden wurden die Vorstösse überall zur Ablehnung empfohlen.

Was ist diese warme Progression genau? Welche Auswirkungen hat sie auf die Steuerzahlenden? Wie reagieren Bund und Kantone auf sie? Welche Gründe sprechen für und welche gegen einen Ausgleich der warmen Progression?

Zu diesen Fragen diskutieren am «Monday for Future» vom 16. September Thomas Burgherr (Nationalrat SVP), David Staubli (Eidgenössische Steuerverwaltung), Céline Widmer (Nationalrätin SP) und Lukas Rühli (Avenir Suisse). Die Moderation übernimmt Philipp Burkhardt (SRF).

Wir freuen uns, Sie am 16. September 2024 im Raiffeisen Forum zu begrüssen.

Jürg Müller, Direktor Avenir Suisse
Christian Hofer, Leiter Nachhaltigkeit, Politik und Genossenschaft Raiffeisen Schweiz